
Im März 2025 waren wir in Griechenland. Ich wollte wissen, was an dieser Erde so besonderes ist. Bei Kalamata trafen wir Dr. Johannes Eisenbach, den deutschen Agrarökonom und Landwirt. Er zeigte uns seine Kompostmieten, die Technik der Erzeugung mit der über viele Jahre ganz erstaunliche Erträge ohne Düngung möglich sind und die Produkte.
Die erste Stufe nennt sich PCS Erzeugung. Hier wird unter ständiger Kontrolle die erste Humusstufe aus biologischem Material ohne Mist und anderen Dung hergestellt. Diese Erde muss dann noch mehrere Jahre reifen. Dabei muss sie schon bepflanzt werden, um sich voll entwickeln zu können. Nach etwa 5 Jahren ist eine Art Dauerhumus mit einer besonderen Krümelstruktur entstanden.
Einen Veredlungsbetrieb haben wir uns auch angesehen. In Velika zeigte uns Gajos, wie das funktioniert. Natürlich durften wir auch hier die tollen Produkte verkosten.
Zurück in Deutschland wollten wir so etwas auch versuchen. Es gibt hier erste Produktionsstätten von PCS, die Transportkosten bis zu uns waren uns aber zu hoch. Da kam mir das Genossenschaftstreffen von Menschlichwirtschaften in Poppendorf zu Hilfe. Johannes hielt dort einen Vortrag und brachte etwas Dauerhumus mit. Natürlich fragte ich Ihn, ob er nicht kleine Mengen zur Probe nach Deutschland versenden kann.
Er konnte und nun sind wir im Kochsatreff im Besitz einer kleinen Menge dieser Erde. Am 27.6. haben wir unser Testbeet bepflanzt, ein paar Bohnen gesteckt, Radieschen und Kopfsalat gesät.

Mehr über diese tolle Erde gibt es beim Förderkreis biozyklisch veganer Anbau.
Natürlich wäre es toll, auch hier in der Region einen PCS – Erzeugerbetrieb zu haben. Veredler zu finden ist etwas leichter, denke ich. Ulrike Rapp fährt durch Deutschland und hält Vorträge darüber. Eventuell gelingt es, sie auch mal nach Spremberg zu holen.

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